Die Scheibenwelt - Überblick

Scheibenwelt auf Elefanten auf SchildkröteNatürlich besteht die Scheibenwelt nicht nur aus der Stadt Ankh-Morpork. Obwohl die schon einen Schwerpunkt einnimmt, sind auch die restlichen Gegenden der Scheibenwelt nicht zu unterschätzen. Man muss halt nur aufpassen, nicht zu weit zu reisen. Ansonsten fällt man vom Rand der Scheibenwelt hinunter. Es bietet sich dann einem ein prächtiger Anblick, Elefanten auf dem Rück einer Schildkröte, die durch das Universum reist. Doch dieser Ausblick wird dann sehr schnell durch die Leere und Lebensfeindlichkeit des Alls ausgeglichen.

Hommage an Terry Pratchett

Englischsprachige Karte der Scheibenwelt auf civfanatics.net

Scheibenwelt Wiki (deutsch)

Die Scheibenwelt ist eine scheibenförmige Welt, welche auf den Rück von vier Elefanten ruht. Ihre Namen sind Berilia, Tubul, Groß-T'Phon und Jerakeen. Diese wiederum stehen auf dem Rücken der Sternen-Schildkröte Groß-A'Tuin, die durch den Weltraum „schwimmt“. Es fanden schon Versuche statt, das Geschlecht der Schildkröte zu bestimmen. Die Frage bleibt aber bis heute unbeantwortet.

In der Scheibenweilt sind Geschichten, Methaphern Sagenfiguren usw. real. Insbesondere die Aussichtslosigkeit einer Chance von 1: 1.000.000 wird in einigen Situationen aufgegriffen. Hier kann man dann absolut sicher sein, dass der Held, gegen die die Million steht, 100%-ig obsiegen wird.

Die Scheibenwelt ist ein Ort, an dem Geschichten, Allegorien und Metaphern real sind. Es gibt dort tatsächlich Zahnfeen, einen Weihnachtsmann (den „Schneevater“), Götter und viele andere Dinge, an die Menschen glauben oder geglaubt haben. Bei den Göttern geht es auch ziemlich demokratisch zu. Je mehr Individuen wirklich an einen speziellen Gott glauben, um so mächtiger wird er. So muss jeder Gott aufpassen, dass er nicht in die Bedeutungslosigkeit verschwindet. Bitte nicht die Mächtigkeit der Kirche mit tatsächlichem Glauben verwechseln. Es soll schon Götter gegeben haben, die kurz vor dem verschwinden standen, obwohl ihre Kirche großen Macht auf der Scheibenwelt haben.

Neben der Religion werden auch alltägliche Themen wie Filme, Glaubwürdigkeit der Presse, Philosophie, Wirtschaft, chinesische und ägyptische Geschichte, Politik (z. B. Regierungsformen), Krieg und vieles mehr ironisch thematisiert. Nicht einmal Computer fehlen, eine magische Maschine namens HEX übernimmt deren Funktion. Und auch die schnelle digitale Nachrichtenübertragung fehlt nicht: Klackertürme übernehmen das – mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von einigen Bit/s. Andere technische Geräte sind einfach Kästen mit Kobolden darin.

Pratchett parodiert das Genre der Fantasy, erschafft dabei aber auch gleichzeitig eine eigene Welt, in der das gesamte Personal gängiger Fantasy kommt zum Einsatz. kommt. Zauberer z. B. sind dafür bekannt, dass sie ständig rauchen und deswegen kurzatmig sind (Tolkien). Sie bekämpfen namenlose Dinge, die ständig versuchen, in die „reale“ Dimension herüberzuwechseln (Lovecraft). Es gibt weibliche Zwerge, die von den traditionellen Zwergen diskriminiert werden (die darauf beharren, es gäbe nur männliche Zwerge). Es gibt Helden im Pensionsalter, abstinente Vampire, eine multi-ethnische Polizeitruppe, sowie Hexen, Kobolde, Trolle, Golems, Elfen und Banshees...

Was nicht fehlen darf ist die alltägliche Geschäftemacherei in Gestalt des „Treibe-Mich-Selbst-In-Den-Ruin“ Schnapper. Er ist wegen seiner ausgefallenen Geschäftsideen wegen berüchtigt. Nach jedem Bankrott verkauft er grässliche Würstchen, um seine Schulden abzuarbeiten. In verschiedenen Büchern hat Pratchett diesen Charakter immer wieder auftauchen lassen, der in abgewandelter Form in allen Gegenden der Scheibenwelt zu finden ist.

Der anthropomorphe personifizierte Gevatter Tod ist eine in fast allen Romanen wiederkehrende Nebenfigur. Eine Reihe von Romanen ist ihm gewidmet, so z. B. Schweinsgalopp, Gevatter Tod, oder Alles Sense. Die Besonderheit des Todes ist, neben seinen blauen Augen, dass er stets in Kapitälchen spricht, was einerseits auf die Gravität und Einzigartigkeit der Stimme des Todes anspielt (die im Buch so beschrieben wird, als würde ein Sargdeckel zufallen), andererseits aber viel Spielraum für Humor lässt, wenn beispielsweise der Tod in einem Roman nicht explizit auftaucht, aber eine Nebenfigur im Gedränge der Stadt Ankh-Morpork einen Passanten anrempelt, sich entschuldigt, und der Angerempelte in Großbuchstaben antwortet und andeutet, dass man sich sicherlich bald beruflich wiedersehen werde.

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