Fernstudium - Seminarausarbeitungen

 

Dieser Vortrag stellt ein Soft-Typing System für Erlang vor. Es wurde entwickelt von Sven-Olof Nyström, Department of Information Technology, Uppsala University, Sweden. Die Präsentation des Soft-Typing Systems erfolgte im Rahmen des „Erlang Workshop, 0329/08/2003, Uppsala, Sweden“ und soll in diesem Vortrag vorgestellt werden.

Einleitend erfolgen eine kurze Begriffsbildung sowie die Erläuterung zweier spezieller Aspekte, die den Entwurf des Soft-Typing Systems mit geprägt haben. Es handelt sich hierbei um den Begriff der polyvarianten Analyse sowie die Sprachkonstrukte der Prozesskommunikation. Ersterer stellt für das System eine Basis der Analyse dar, während die Prozesskommunikation ein Beispiel für die unsichere Behandlung durch das Soft-Typing System ist.

Anschließend werden die beiden grundsätzlichen Konzepte dieses Systems vorgestellt, die Spezifikationssprache und Datenflussanalyse. Die Spezifikationssprache erlaubt die Beschreibung der externen Schnittstelle eines Moduls. Die Analyse bestimmt Näherungen (Obergrenzen) der möglichen Werte von Ausdrücken.

Begleitet werden die Ausführungen von einem Programmbeispiel. An diesem soll die Implementierung des Soft-Typing Systems sowie dessen Anwendung gezeigt werden. Darüberhinaus enthält das Programm ein Beispiel für unsichere Sprachkonstrukte, die Prozesskommunikation.

Zum Schluss sollen die Ergebnisse der experimentellen Anwendung des beschriebenen Soft-Typing Systems dargelegt werden. In ihnen zeigen sich gewisse Einschränkungen beim Einsatz des Systems, die Schlussfolgerungen zulassen, in welchen Stadien der Softwareentwicklung das Soft-Typing System am sinnvollsten eingesetzt werden kann.

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Das Thema dieses Vortrages ist die Betrachtung von Verhandlungen in Multiagenten Systemen. Basis des Vortrages ist das Buch „An Introduction to MultiAgent Systems“ von Michael Wooldridge, Seite 105 – 162. Da dieses Buch einen Überblick zum Themengebiet Multiagenten Systeme gibt, nimmt der Autor vielfach Bezug auf weitere Literatur. Auf diese werde ich gesondert in Form von Fußnoten hinweisen.

Ergänzende Quellen, die ich genutzt habe, sind im Kapitel „Literatur“ aufgeführt. Agenten arbeiten selten isoliert. Es ist eher so, dass sie die ihnen zugewiesenen Aufgabenstellungen nur in Verbindung mit anderen Agenten erfüllen können, sei es durch die Delegation und Neuaufteilung von Aufgaben, für die Beschaffung von Informationen oder Gütern, oder allgemeiner ausgedrückt durch das Treffen von Vereinbarungen jeglicher Art. Unter dem Gesichtspunkt des Treffens von Vereinbarungen ergeben sich folgende Fragenstellungen, die in diesem Vortrag betrachtet werden sollen:

  1. Wie bringe ich einen Agenten dazu, zielgerichtet seine Aufgabe(n) zu erfüllen?
  2. Die Verhandlungen finden im Kontext von Begegnungen zwischen mehreren Agenten statt.
  3. Wie sollen die Interaktionen zwischen Agenten dargestellt und deren Ergebnisse bewertet werden?
  4. Welche Strategien sollen Agenten bei ihren Begegnungen anwenden?
  5. Gibt es Konfliktsituationen und welchen Einfluss haben sie auf die zu verwendende Strategie der Agenten?
  6. Wie erreiche ich Vereinbarungen?

Die Antwort zur ersten Frage wird im Rahmen der Begriffe „Präferenzen“ und „Nützlichkeitsfunktion“ erläutert (Kapitel 3). Für die Beantwortung der zweiten Frage wird ein formales Modell für die Beschreibung von Multiagenten Begegnungen eingeführt (Kapitel 3). Im Rahmen der Bewertung der Ergebnisse aus diesen Begegnungen wird auf die Nützlichkeitsfunktion zurückgegriffen.

Auf die dritte Frage soll differenziert eingegangen werden. Mit den Begriffen „Dominanz“ sowie „Gleichgewicht“ werden im Kapitel 3 zwei allgemeine Konzepte für die Lösung dieser Frage eingeführt. Konkret anzuwendende Strategien werden jeweils bei den noch vorzustellenden Typen von Interaktionen dargelegt.

Im Rahmen der vierten Frage wird auf das sog. Gefangenendilemma eingegangen. Dieses ist das prominenteste Szenario für Konfliktsituationen, gerade auch wegen der daraus kontrovers diskutierten Interpretation, dass Nicht-Kooperation eine rationale Handlungsmöglichkeit darstellt. Weitere Konfliktsituationen werden kurz angerissen. Zur Beantwortung der fünften Frage werden die „Verhandlung“ und die „Argumentation“ als Mechanismen zur Erzielung von Vereinbarungen vorgestellt. Auktionen werden kurz angerissen.

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