Reinen mit Rotel Tours

Rotel Tours bietet u.a. Busreisen in über 150 Ländern der Erde an. Das Besondere an diesen Reisen ist, dass die Übernachtungsmöglichkeiten die Reisegruppe begleiten. I.d.R. handelt es sich um einen Anhänger, der die Schlafkabinen und die Küche enthält. Die Fahrten sind als Campingreisen anzusehen. Je nach Land werden Campingplätze oder Plätze in der Nähe von Hotels u.ä. angesteuert. Es kann auch schon mal vorkommen, dass in der freien Natur übernachtet wird.

Neben dem Fahrer betreut ein Reiseleiter die Gruppe. Der Reiseleiter kümmert sich um die formalen Dinge und nimmt die "klassischen" Aufgaben eines Reiseleiters war. Der Busfahrer ist gleichzeitig der Koch, der sich um Frühstück und Abendessen kümmert.

Die Gruppen sind entweder ca. 24 oder ca. 32 Personen stark, je nachdem ob ein Bus mit integrierten Schlafkabinen oder mit Schlafanhänger fährt. Der Vorteil von Rotel ist, dass auch abseits von Touristenwegen gefahren wird. Dies hängt aber auch ein bisschen vom Land ab.
Apropos Frühstück und Abendbrot. Jeder Reisende erhält ein Set mit Teller, Tasse und Essbesteck, welches er selber aufwaschen muss. Außerdem ist es Aufgabe der Reisenden, am Campingplatz den Schlafwagen "herzurichten", d.h. die Aufbauten hierfür vorzunehmen. Außerdem sind die Campingtische und -bänke aufzustellen.

Übrigens noch zu berücksichtigen:

Rotel Tours Reise liebt man oder hasst man ;-)

Wie sieht dies mit dem Schlafwagen aus?

In den meisten Fällen sind die Schlafwagen im Anhänger untergebracht. Geschlossen denkt man sich, wie es denn nun mit den Schlafkabinen ausschaut. Dazu muss ersteinmal die rechte Seite geöffnet werden, die dann als Gangway für die Kabinen dient.

Dazu werden Klappen nach oben und unten geöffnet. Zusammen mit einer Plane ergibt sich dann ein geschlossener Gang vor den Schlafkabinen. Der Gang kann dann von vorne und hinten durch einen Vorhang betreten. Alle Dinge für den täglichen und nächtlichen Bedarf können im Gang aufbewahrt werden.

Was sehr lustig anzuschauen ist, dass der Gang mit den Tagen immer mehr mit Kleidung, Taschen usw. zugestellt wird. Die ersten Abende sieht es noch recht übersichtlich aus. Aber spätestens ab der zweiten Woche liegt dann fast der gesamte mitgebrachte Reisebedarf dort. Eine Ursache könnte sein, dass man nicht jeden Tag an den Koffer kommt und daher Dinge griffbereit haben möchte.

Die Schlafkabinen sind 3-stöckig angelegt. Sie sind in etwa so groß, dass eine 1,8 m große Person mit "normaler" Schulterbreite ohne anzuecken darin schlafen kann. Jeweils am vorderen und hinteren sind Doppelkabinen vorgesehen. Da i.d.R. aber mehr Paare mitreisen als Kabinen vorhanden sind, werden sie Doppelkabinen meist verlost

Auf meinen Reisen konnte sich sehen, dass auch größere und stärker gebaute Personen darin schlafen konnten. Allerdings ragen dann z.T. die Füße aus der Kabine heraus. Dies muss man berücksichtigen, wenn man von oben aus seiner Kabine heraussteigt.

 

Die Küche ist am hinteren Ende des Schlafwagens angebaut. Dort bereitet der Busfahrer das Frühstück und Abendbrot vor. Das Gepäck der Mitreisenden wird übrigens nicht in der Schlafkabine sondern im Gepäckabteil des Busses untergebracht.

Helsinki - Nordkap - Oslo (1994)

Die Rundreise startet in Helsinki oder Oslo. Die Richtung wird kurz vor dem Reiseantritt bekanntgegeben. Meine Reise startete in Helsinki.

Die Dauer der Reise betrug 16 Tage incl. Hin- und Rückflug. Am ersten sowie am Vormittag des zweiten Tags wurde noch Helsinki besichtigt.

Ich habe den Beginn recht trüb und etwas kühler in Erinnerung. Am Nordkap selber hatten wir sogar nur eine Sichtweite von wenigen Metern. Dafür waren es ab Lillehammer dann über 30 Grad.

Die Reise habe ich als sehr abwechslungsreich in Erinnerung. Die flache Seenlandschaft Finnlands, die in die Tundra überging. Die Nachtwanderung zur Sommersonnenwende, wo wir im Hellen um Mitternacht gegrillt haben. Das Nordkap selber mit den schroffen Felsküsten. Die Fjörde Norwegens. Und natürlich der "richtige" Weihnachtsmann am Wendekreis in Finnland. :-)

Dies war übrigens meine erste Rotelfahrt. Ich habe extra Skandinavien gebucht, um in Europa eine gewohnte Umgebung zu haben und bei Bedarf schnell die Reise abbrechen zu können. Nun, diese Art zu reisen hat mir sehr gefallen. Und spätestens am Wendekreis würde es mit dem Abbruch der Reise dann doch etwas schwerer.

Unten finden Sie eine kleine Auswahl der Urlaubsbilder. Die Galerie wird noch eingerichtet.

Rundreise Marokko - Hoher Atlas (1995)

Die Rundreise startete noch auf dem europäischen Kontinent in Malaga. Wir übernachteten nach der Ankunft auf einem Campingplatz in der Nähe von Marbella.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Gibralta, wo wir dann für einige Stunden britischen Boden betraten. Schließlich setzten wir mit der Fähre über und landeten in Ceuta, wo die eigentliche Rundreise begann.

An der Ostküste ging es durch viele Städte bis wir dann gen Osten abbogen und schließlich die quirlige Stadt Marrakesch erreichten. Der weitere Teil der Tour führte dann durch wüstenartige Gebiete und die Wüste selbst, was ein merkbarer Gegensatz zum ersten Teil der Tour war.

Unten finden Sie eine kleine Auswahl der Urlaubsbilder. Die Galerie wird noch eingerichtet.

 

Bootstour Türkische Reviera (1996)

Bei dieser Reise handelt es sich diesmal nicht um eine Busreise. Stattdessen fuhren wir mit einem Boot an der türkischen Reviera. Gestartet wurde in Antalya. Es ging dann westwärts bis nach Göcak. Danach fuhren wir wieder ostwärts, wobei wir an anderen Punkten Halt machten.

Die Reise war so organisiert, dass wir jeden zweiten Tag Landaufenthalt hatten. Am entsprechenden Ort erwartete uns der Rotelbus, der uns zu den Besichtigungsstätten brachte. Die Tage zwischen den Landtouren verbrachten wir hauptsächlich auf Wasser und in schönen Buchten.

Unten finden Sie eine kleine Auswahl der Urlaubsbilder. Die Galerie wird noch eingerichtet.

 

Syrien - Jordanien (1997)

Die Tour führt in die zwei Länder Syrien und Jordanien. Der Schwerpunkt nach Anzahl Tagen liegt allerdings in Syrien.
Gestartet wird in Damaskus. Aufgrund des Krieges in Syrien ist keine Karte der Tour in meiner Webseite eingebunden. Diese wird ja verständlicherweise von Rotel Tours nicht mehr angeboten. Daher liste ich kurz aus einer Tourenbeschreibung die Stationen der Reise auf:

1. Tag: Flug nach Damaskus

2. Tag: Damaskus
Besuch des Nationalmuseums, Omajjaden Moschee, Hedschas-Bahnhof, Hamidijebasar, Grab Saladins u. a. Am Abend fahren wir mit unserem Bus auf den Djebel Qasiun mit wunderbarem Blick auf Damaskus bei Nacht.

3. Tag: Damaskus - Palmyra
Wir fahren nach Maalula - ein christliches Dorf, das sich im Kalamun Gebirge, einem Ausläufer des Antilibanon befindet und zu den schönsten Dörfern Syriens zählt. Nach der Besichtigung der Kirche und des Klosters von Sergios, fahren wir weiter durch die Wüstensteppe Syriens nach Palmyra. Auf dem Besichtigungsprogramm stehen: Tempel von Bell, Säulenstraße, Triumphbogen, Terapylon, Agora. Anschließend fahren wir zum Sonnenuntergang auf den Burgberg.

4. Tag: Palmyra - Aleppo
Nach dem Frühstück folgt die Fortsetzung der Besichtigung von Palmyra. Durch die Wüstensteppe Syriens kommen wir nach Homs. Anschließend geht es durch die mittelsyrische Ackerebene nach Hama zu den größten Wasserrädern der Welt.

5. Tag: Ausflug zum Simeonskloster
Wir unternehmen einen Ausflug in das Gebiet der so genannten „Toten Städte“. Besuch der großen, frühchristlichen Klosteranlage. Nach der Rückkehr nach Aleppo besichtigen wir: größte Zitadelle, Halawija Medrasa, Rundgang durch den Basar bis zu Karawanserei - El Gumruk. Freizeit mit Möglichkeit zum Besuch eines Hamams.

6. Tag: Aleppo - Tartus
Über verschiedene Bergmassive führt die Reise durch die Rudj-Niederung zum Tal des Orantes. Wir besuchen die Ausgrabungsstätte Ugarit, eine der berühmtesten phönizischen Städte.

7. Tag: Tartus - Damaskus
Landeinwärts fahren wir auf der Straße Richtung Homs bis zur Buqueia Ebene. Von dort aus besuchen wir Qualaat el Hosn, „Krak des Chevaliers“ - „Burg der Ritter. Mittags geht es in die Stadt Homs. Nachmittags fahren wir nach Damaskus.

8. Tag: Ausflug nach Baalbek
Durch die fruchtbare Barade-Senke geht es zur syrisch-libanesischen Grenze bei Djedeide Jabus. Nach den Grenzformalitäten führt die Reise nach Andjar, einer gut erhaltenen Omajjadenresidenz aus dem frühen 8. Jh. Anschließend fahren wir durch das größte Weinanbaugebiet der Bekaa-Ebene (Ksara-Weine) nach Baalbek, dem griechischen Heliopolis mit überwältigenden Ruinen. Besichtigung der größten Tempelanlage der hellenistisch-römischen Welt: Jupitertempel, Tempel des Bacchus, Venustempel, Propyläen. Falls der Abstecher nach Baalbek aus politischen Gründen nicht möglich sein sollte, werden wir den dadurch gewonnen Reisetag in Aqaba am Roten Meer einplanen.

9. Tag: Damaskus - Amman
Wir kommen über Sahba nach Suweida ins Drusengebiet nach Bosra. In Bosra steht der Besuch eines der am besten erhaltenen römischen Theaters, das die Araber in eine Zitadelle umgebaut haben, auf dem Programm. Anschließend fahren wir zur syrisch-jordanischen Grenze. In Jordanien geht es über bewaldetes Hügelland nach Jerash, das antike Gerasa. Wir besichtigen: Kolonnade, Tetrapylon, Theater, Artemistempel und Nympheum. Am späten Nachmittag fahren wir zum Nahr es Zerqa, dem biblischen Jabok, wo der Name Israel zum ersten Mal gefallen ist.

10. Tag: Amman - Totes Meer - Aqaba am Roten Meer
Die griechisch-orthodoxe Kirche von Madaba, mit ihrem aus frühbyzantinischer Zeit stammenden Fußbodenmosaik mit der Landkarte Palästinas, ist weit über die Grenzen Jordaniens hinaus bekannt. Anschließend fahren wir auf den Berg Nebo, von wo aus Moses jenes gelobte Land erblickt hat, das er niemals betreten sollte. Auf kurvenreicher Straße geht es hinab zum Toten Meer. Hier haben wir das berühmte sensationelle Badeerlebnis an einem Strand mit Dusche. Anschließend führt die Fahrt nach Aqaba.

11. Tag: Aqaba - Wadi Ram
Vormittags haben Sie freien Aufenthalt in Aqaba am Roten Meer zur eigenen Gestaltung: baden, sonnen und erholen. Es bietet sich die Möglichkeit zur Teilnahme einer *Fahrt mit einem Glasbodenboot zu den Korallenbänken. Nachmittags fahren wir weiter ins Wadi Ram. Wir haben ein Abendessen am Lagerfeuer, wobei uns bei klarem Wetter ein beeindruckender Sternenhimmel fasziniert.

12. Tag: Wadi Ram - Petra
Nach dem Frühstück genießen wir bei einer Wanderung in der Wüste erneut die Schönheit und Faszination dieser sagenhaften Landschaft. In der Freizeit besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem *mehrstündigen Ausflug mit Geländewagen durch die Wüste oder zu einem Kamelritt. Am Nachmittag verlassen wir die Wüste und fahren nach Petra. *Abends besteht die Möglichkeit, Petra bei Nacht zu erleben.

13. Tag: Petra
Wanderung durch die Bab-es Siq Schlucht, Tempel von Ed Dies, Schatzkammer des Pharao, dorisches Urnengrab, Mazbah - Heiligtum Petras, Wanderung auf das Sandsteinmassiv Zibb Atuf mit einzigartigem Blick auf das Wadi Musa.

14. Tag: Petra - Damaskus
Unsere Reise führt auf dem Desert Highway Richtung Amman. Wir fahren durch das Zentrum von Amman. Je nach örtlichen Straßenverhältnissen und Möglichkeit machen wir einen Abstecher zur Königsstraße mit einem wunderbaren Blick auf den „Grand Canyon Jordaniens“. Nachmittags geht es zur Grenze nach Syrien. Auf direktem Weg durchqueren wir die fruchtbare Nuqra-Ebene nach Damaskus.

15. Tag: Rückflug

Unten finden Sie eine kleine Auswahl der Urlaubsbilder. Die Galerie wird noch eingerichtet.